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So gehts weiter... Rita und Anne

Teil 3 von 3, den zweiten Teil der Geschichte liest Du hier.




Es gab Tage, da wärmte die Sonne nicht.

Sie schien zwar, aber die Wärme drang nicht durch. Nicht durch die Hosen, nicht durch die Strümpfe. Sie fiel ab - die Wärme. Hinunter auf den Boden.


Was blieb war ein Kloß im Hals und eine traurige Gewissheit. Wärme von außen, gut gemeinte Wärme von Menschen brachte gar nichts. Nicht an Tagen wie diesen.

Manchmal half Feuer. Ein richtiges tanzendes Feuer. Es schien als ob diese prickelnd, glühende Hitze etwas entfachte - tief in ihr.

Hände dran halten, aneinander reiben – fast verbrennen.

Hineinschauen, um sie innerlich aufzusaugen. Die gute Hitze.




Und wenn niemand da war, mit dem sie sprechen konnte, hatte Anne immer noch sich selbst. "Weißt Du“, sagte Anne. „Am Liebsten sind mir die Friedhöfe. Die Stille, die Verbundenheit.“


Die Gräber zogen sie und die Namen, die ganzen Namen. Am Wichtigsten waren die Kinder. Die toten Kinder, die verunglückten Kinder, die kranken, die kleinen, weißen Engel. Die blumenumrankten Herzen, die Flügel, die kleinen Sprüche. So viele Zeichen - Anne mochte das. Sie mochte diese Nähe und die Gewissheit: Hier lagen sie, hier schwirrten ihre Seelen herum, hier hatten sie endlich Frieden und Ruhe.

Fast so etwas wie Glück fühlte sie hier. Nein, es war mehr. Hier war sie ganz - es fühlte sich richtig an, hier zu sein. Wichtig, überlebenswichtig. Sie kam hierher um sich mit den toten Kindern zu vereinen, sich mit ihren Seelen zu treffen. Und zu spüren, dass so etwas wie Frieden tatsächlich möglich war.



Mit den Baumwächtern fängt die Geschichte von Anne und Rita an







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